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Berechne deinen persönlichen Klima-Fußabdruck

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Methanemission berechnen

Methanemissionen – Das unsichtbare Klimagas aus der Viehzucht

Unsere Atmosphäre wird durch Methan stark belastet – ein Treibhausgas, das kurzfristig bis zu 86-mal klimaschädlicher ist als Kohlendioxid. Besonders in der Viehzucht, wo Wiederkäuer durch ihre Verdauung enorme Mengen Methan freisetzen, zeigt sich, wie unser Konsum und unsere Produktionsweisen das Klima in Alarmbereitschaft versetzen.

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Was sind Methanemissionen?

Methan (CH₄) ist ein farb- und geruchloses Gas, das bei natürlichen Prozessen sowie durch menschliche Aktivitäten freigesetzt wird. In der Landwirtschaft entsteht ein großer Teil des Methans durch die Fermentation im Verdauungssystem von Wiederkäuern wie Rindern und Schafen. Diese Emissionen tragen erheblich zum Treibhauseffekt und somit zum Klimawandel bei.

Zahlen, Daten und Fakten – Ein Überblick über Methanemissionen in der Viehzucht

Hier erhältst du einen tiefgehenden Einblick in die alarmierenden Zahlen rund um Methanemissionen aus der Viehzucht – von globalen Emissionsmengen über tierbezogene Durchschnittswerte bis hin zu den wirtschaftlichen und ökologischen Kosten. Diese Daten machen deutlich, wie stark die Viehzucht zur globalen Klimaerwärmung beiträgt und warum Maßnahmen zur Reduktion dieser Emissionen dringend erforderlich sind.

Globale Viehzucht und Methanproduktion

Weltweite Emissionen

Weltweit werden in der Viehzucht jährlich schätzungsweise 100 bis 120 Millionen Tonnen Methan (CH₄) freigesetzt.

Anteil an landwirtschaftlichen Emissionen

In vielen Industrieländern entfallen über 70 % der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen auf Methan, das vor allem durch die Verdauung von Wiederkäuern entsteht.

1. Globale Viehzucht und Methanproduktion

Methanemissionen pro Tier und Klimawirkung

Individuelle Emissionen

Ein einzelnes Rind produziert im Durchschnitt etwa 100 Kilogramm Methan pro Jahr – eine Menge, die, obwohl relativ gering, aufgrund der hohen Klimawirkung von Methan enorm ins Gewicht fällt.

 

Klimawirkung

Methan wirkt über einen Zeitraum von 100 Jahren etwa 20- bis 28-mal stärker als Kohlendioxid (CO₂). Schon geringe Mengen können somit den Treibhauseffekt erheblich verstärken.

2. Methanemissionen pro Tier und Klimawirkung

Regionale Unterschiede und Trends

Beitrag in Industrieländern

In Deutschland beispielsweise entfallen rund 75,9 % der Methanemissionen im Agrarsektor auf die Viehzucht.

Reduktionspotenziale

Durch optimierte Fütterungsstrategien und verbessertes Güllemanagement konnten einige Regionen den Methanausstoß bereits um 10–15 % senken.

3. Regionale Unterschiede und Trends

Fleischkonsum und seine Bedeutung für Methanemissionen

Der Fleischkonsum ist ein wesentlicher Treiber der Methanemissionen in der Viehzucht. Folgende Daten verdeutlichen den Einfluss:

Deutschland

  • Zwischen 1961 und 2011 stieg der durchschnittliche Fleischverbrauch von 64 kg auf 90 kg pro Kopf und Jahr.

  • In den Jahren 2014 bis 2020 lag der Fleischverbrauch pro Kopf zwischen 84,5 und 90 kg, während der tatsächliche Verzehr geschätzt zwischen 57 und 61 kg pro Jahr liegt.

  • Seit 2000 blieb der jährliche Fleischkonsum in Deutschland weitgehend konstant bei 57 bis 61 kg, was einem täglichen Konsum von ca. 160–170 g entspricht.

  • Laut der Nationalen Verzehrsstudie II beträgt der durchschnittliche tägliche Fleischkonsum 83 g für Frauen und 160 g für Männer.

  • Die Heinrich-Böll-Stiftung prognostiziert, dass ein Deutscher in seinem Leben zwischen 635 und 715 Tiere verbraucht.

Internationale Vergleiche

  • In den USA liegt der durchschnittliche Fleischkonsum bei ca. 120 kg pro Kopf und Jahr, während in Bangladesch und Indien der Verbrauch bei etwa 4 kg pro Kopf liegt.

  • Weltweit beträgt der durchschnittliche Fleischkonsum etwa 42 kg pro Kopf und Jahr.

Fleischabfall

Im Jahr 2015 landeten in Deutschland ca. 235.500 Tonnen Fleisch als vermeidbarer Abfall, verteilt auf verschiedene Produktionsstufen: 150.000 Tonnen vor der Schlachtung, 32.200 Tonnen bei der Verarbeitung und 53.300 Tonnen im Einzelhandel.

Methanemission Deutschland
Internationale Vergleiche - Methanemission
Internationale Vergleiche - Methanemission

Wirtschaftliche und ökologische Kosten

Klimafolgen

Erhöhte Methanemissionen tragen maßgeblich zur globalen Erwärmung bei, was zu Extremwetter, dem Abschmelzen von Gletschern und steigenden Meeresspiegeln führt.

Wirtschaftliche Belastungen

Die indirekten Kosten, die durch Methanemissionen entstehen – etwa in Form von Schäden durch Extremwetter und Anpassungskosten – belaufen sich weltweit auf Milliarden Euro jährlich.

4. Wirtschaftliche und ökologische Kosten

Auswirkungen der Methanemissionen

  • Erhöhte Methanemissionen verstärken den Treibhauseffekt und führen zu schneller steigenden Temperaturen, extremen Wetterereignissen und dem Abschmelzen von Gletschern.

  • Methan trägt zur Versauerung von Böden und Gewässern bei, was langfristig Ökosysteme und die Biodiversität gefährdet.

  • Indirekt beeinflusst der Klimawandel Lebensräume, gefährdet Arten und hat zudem gesundheitliche Folgen, wie etwa eine erhöhte Luftverschmutzung, die Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern kann.

Maßnahmen zur Reduktion
  • Fütterungsoptimierung: Durch angepasste Futtermittel lässt sich die Methanproduktion im Verdauungstrakt der Tiere senken.

  • Effizientes Güllemanagement: Moderne Lagerungs- und Behandlungsmethoden können die Methanfreisetzung deutlich verringern.

  • Bestandsmanagement: Eine Reduzierung der Tierbestände oder der Umstieg auf alternative Tierhaltungsformen trägt zur Emissionsminderung bei.

  • Technologische Innovationen: Einsatz von Methanreduzierern und innovativen Zuchtmethoden bieten zusätzliche Potenziale, die Emissionen nachhaltig zu senken.

Was kannst du tun?

Jeder von uns kann einen Beitrag zur Reduktion von Methanemissionen leisten – vor allem durch bewusste Ernährungsentscheidungen und die Unterstützung nachhaltiger Landwirtschaftspraktiken. Hier sind einige Maßnahmen, die du in deinen Alltag integrieren kannst:

  • Weniger rotes Fleisch essen: Reduziere deinen Konsum von Rind- und Lammfleisch, da diese Produkte besonders hohe Methanemissionen verursachen.

  • Pflanzliche Alternativen wählen: Setze vermehrt auf eine pflanzliche Ernährung, um deinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.

  • Regional und Bio kaufen: Achte beim Kauf von Fleisch, Milchprodukten und anderen tierischen Erzeugnissen auf Produkte aus ökologischer und regionaler Landwirtschaft.

  • Bewusstsein schaffen: Informiere dich und teile dein Wissen über die Auswirkungen der Viehzucht auf das Klima, um auch andere zu sensibilisieren.

  • Politisches Engagement: Unterstütze Initiativen und Organisationen, die sich für nachhaltige Landwirtschaft und Methanreduktion einsetzen.

Jeder von uns hat die Macht, etwas zu verändern – fang noch heute an und leiste deinen Beitrag, um Methanemissionen zu senken und unser Klima zu schützen!

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